Geleitwort von Dr. Rüdiger Joppien, Museum für Kunst und Gewerbe

Nicht nur Wohnkultur, auch Schmuck ist Nahrung für die Seele, mag denken, wer im stilwerkkr Hamburg das elegante Ladenlokal von Nana Hellwege und Katrin Hellwege betritt. Die Goldschmiedemeisterin Nana Hellwege eröffnete dort 1997 eine Werkstatt für Schmuckkunst und setzte damit der Welt des Designs unübersehbar ein Zeichen eigener Kreativität entgegen. Vor sieben Jahren trat Tochter Katrin, von Haus aus Juristin und Gesellin der Goldschmiedekunst, mit in der Geschäft ein. Seitdem arbeiten Mutter und Tochter eng zusammen. ihr Erfolgsgeheimnis ist ihr fester Glaube, dass Schmuck ein Teil menschlichen Lebens ist.

Nana Hellwege ist zu Recht stolz auf ihr Können, das sie einer soliden Ausbildung verdankt. Beglückend ist für sie die Erfahrung, dass jede neue Schmuckidee eine Folge neuer Einfälle auslöst; jede Inspiration führt zu einer Fülle neuen Schaffens. Ausgeprägt ist ihre Vorliebe für ausgefallene Farbsteine, wobei sie stets darauf achtet, dem Stein durch eine Fassung in Gold, Silber oder Platin größtmögliche Ausdruckskraft zu verleihen.

Kein Handwerk, außer der Haute Couture, ist so wandlungsfähig wie die Goldschmiedekunst. Wesentlich ist indes dabei, nie das Zeitlose der Schmuckkunst aus dem Auge zu verlieren. Schmuck bedeutet Kunst am eigenen Körper.

Schmuck machen heißt für Nana Hellwege und Katrin Hellwege, mit anderen Menschen zu kommunizieren, ihnen das Gefühl zu geben, stilvoll geschmückt und „beschützt“ zu sein, etwa durch ein Collier oder einen Ehering, den man ein Leben lang trägt. Jede ihrer goldschmiedischen Schöpfungen ist individuell entworfen und handwerklich ausgefeilt. So gründet ihr heutiges Jubiläum nicht nur auf der Überzeugung eigener sinnerfüllter Arbeit, sondern auch auf der Freude, anderen Menschen Momente des Glücks geschenkt zu haben.