Starke Persönlichkeiten mit enormer Willenskraft sind sie beide. Nana Hellwege, die aus einer Ärztefamilie stammt, die akademische Familientradition nicht fortsetzte und stattdessen, von ihren Eltern liebevoll belächelt – als Goldschmiedin in einen damals ausgeprägten Männerberuf ging.

Und Tochter Katrin Hellwege, die zunächst als Juristin für die Schmuckmanufaktur Niessing arbeitete, dann aber doch dem inneren Drang nach künstlerisch-kreativem Ausdruck folgte und bei ihrer Mutter eine Lehre zur Goldschmiedin absolvierte. Oder, wie sie augenzwinkernd erklärt: „Es liegt wohl in den Genen.“ Die späte Lehre war hart, aber erfolgreich. „Ich wollte mein eigenes kreatives Potential auf ein solides Fundament stellen, um gegenüber Kunden und Mitarbeitern eine eigene Kompetenz zu besitzen. Außerdem bereichert der direkte Umgang mit dem Metall die eigene Formensprache.“

Heute sind Mutter und Tochter gleichberechtigte Partnerinnen im edel-puristischen Geschäft mit Stuckdecke in bester Hamburger Lage in den Colonnaden. Und wenn sie beide übereinstimmend verkünden: „Wir lieben Schmuck“, so ist das mehr als ein einfaches Statement. Es ist das Versprechen: Wir werden unsere Kundinnen mit authentischen, persönlichen Stücken schmücken. Ihr augenfälliger Schmuck harmoniert auf unaufdringliche Art perfekt sowohl mit edler Garderobe als auch mit cool-lässigem Outfit.

Diese Unikate, die meist eine ausdrucksstarke Größe haben und zum echten Hingucker avancieren, werden mit viel Akkuratesse und Hingabe in den Werkstatträumen entworfen und handgefertigt. In den über 30 Jahren des Bestehens der Goldschmiede hat sich eine eigene, wiedererkennbare Handschrift herausgebildet und dabei es gelingt beiden Frauen, ihren Stil ständig weiter zu entwickeln.

Mutter und Tochter haben eine Vorliebe für Edelsteine in besonderen Farben: – sei es grüner Bernstein, ein seltener Paraiba-Turmalin oder ein noch kostbarerer pinkfarbener Diamant. Dafür verwenden sie 750/- Goldlegierungen in seinen sanften Gelb- oder Rottönen oder als kühl-sachliches Palladium-Weißgold.

Gemeinsam besprechen sie viele ihrer Entwürfe, denn gerade kleine Details machen ein Schmuckstück zu etwas Besonderem. So werden selbst Verschlüsse in die Gestaltung mit einbezogen.

Neue Inspiration für ihre Arbeit finden beide beim Reisen. Ob unter der Sonne des Südens oder in den großen Städten dieser Welt – überall ist Raum für Anregungen. „Die Ideen gehen uns einfach nicht aus“. Manchmal zieht sich Katrin Hellwege für ein paar Tage in eine kleine Werkstatt in den Schweizer Bergen zurück und experimentiert dort wie in einem Kreativlabor mit Formen und Materialien.

Zeitlos-schöne Stücke kommen dabei heraus, die für sich selbst stehen, ausdrucksstark sind und keine Anleihen bei anderen Schmuckdesignern und Goldschmieden nehmen.
Wen wundert es da noch, wenn so mancher langjährige Stammkunde sogar seine Kinder für die Schmuckstücke der Hellweges begeistert?